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Die Biberbohne
Der
ökologisch und
fair gehandelte Biberacher Agenda Kaffee
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Kaffee ist das meistkonsumierte Getränk Deutschland
und aus unserem
Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit knapp 800 Tassen pro Kopf und Jahr
ist Kaffee der Deutschen liebstes Getränk.
Für viele Millionen Menschen in den
Entwicklungsländern ist Kaffee die
Basis ihrer Existenz, für ihre Länder die
Haupteinnahmequelle. Der
Kaffee-Weltmarkt ist hart und Handelsketten fechten ihre Konkurrenz
häufig über den Verkaufspreis für Kaffee
aus. Das alles macht Kaffee zu
einem guten Beispiel für die Anliegen der Agenda 21, denn die
Produktions- und Handelsbedingungen der billigen Bohnen sind weder
sozial- noch umweltverträglich,also nicht im Sinne eines
nachhaltigen
Wirtschaftens.
In vielen Anbauländern, wie Mexiko, Nicaragua, Kolumbien,
Äthiopien,
Uguanda und Elfenbeinküste kommt es zu dramatischen
Verelendungen in
den Kaffeeregionen. Vorallem Kleinbauern werden häufig
gezwungen ihre
Ernte zu 20 bis 50% des Weltmarktpreises, der ohnehin sehr niedrig ist,
zu verkaufen. Sie haben daher keine Überlebensperspektive und
werden in
die Elendsquartiere der großen Städte
verdrängt. So mussten
beispielsweise in Honduras bereits rund 40 Prozent der
Kaffee-Kleinbauern aufgeben.
Landarbeiter und -arbeiterinnen sind oftmals von gesetzlich
vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen ausgeschlossen
bzw finden gar keine Arbeit mehr. Die wenigen sozialen Fortschritte in
den ländlichen Regionen drohen zusammenzubrechen, da das Geld
fürmehr
Bildung, für den Aufbau von Infrastruktur und
Gesundheitseinrichtungen
fehlt. Von Umweltschutz ganz zu schweigen.
Die im konventionellen Kaffeeanbau eingesetzten Dünge- und
Spritzmittel
schädigen die Produzenten und verseuchen Flüsse und
Grundwasser. Beim
Wässern und Abschälen der Kaffeekirsche gelangen
Giftstoffe in Flüsse
oder versickern im Boden. In vielen Anbauregionen ist das Trinkwasser
während der ca 3monatigen Kaffeeernte kaum genießbar.
Der faire Handel hat das Ziel, die Produzentenfamilien von Kaffee zu
fördern, indem festgelegte Preise gezahlt werden, die
über dem
Weltmarktniveau liegen. Es werden direkter Handel, Vorfinanzierung und
langfristige Lieferbeziehungen ermöglicht. Auf diese Weise
können viele
Familien aus eigener Kraft ihr Einkommen steigern und verdienen so Geld
für eine verbesserte Umwelt, Bildung und medizinische
Versorgung. Dies
ermöglicht auch den Kindern eine bessere Zukunft auf dem Land.
Ökologisch angebauter und fair gehandelter Kaffee ist also ein
Genuss
nicht nur für die Konsumenten. Zur hohen Qualität des
Produktes kommt
die soziale und ökologische Qualität, der Schutz der
natürlichen
Ressourcen und die Existenzsicherung für Kaffeebauern und
ihrer
Familien. Die Biberbohne ist
erhältlich bei Eine-Welt-Laden
(Schadenhofstrasse)
Viva Naturkost (bei der Stadthalle)
Hofladen Steigmiller (Ummendorf)
Hofladen Weber (Mettenberg)
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